Rumpf-GSVG beschlossen: WvD begrüßt Vereinfachungen

Der Deutsche Bundestages hat heute mit den Stimmen von SPD, Grünen und FDP doch noch ein „Rumpf-Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz“ beschlossen. Es sieht unter anderem die lange angekündigte vereinfachte Bewilligung von Hilfsmitteln für Kinder sowie für Erwachsene mit geistiger Behinderung oder schweren Mehrfachbehinderungen vor. „Wir versorgen Deutschland“ (WvD) begrüßt diesen ersten Schritt zur Entbürokratisierung in der Hilfsmittelversorgung ausdrücklich.
„Wir sind froh, dass sich die ehemalige Regierungskoalition in dieser Sache doch noch auf ein gemeinsames Handeln einigen konnte und diese notwendigen und von den Betroffenen lange eingeforderten Erleichterungen nun beschlossen hat“, erklären die WvD-Generalsekretäre Kirsten Abel und Patrick Grunau. Die Maßnahmen werden zu einer erheblichen Entlastung der Betroffenen führen. Lange Bearbeitungszeiten, umfangreiche Begründungsaufwände und häufige Ablehnungen mit langwierigen Widerspruchsverfahren können nun vermieden werden. Die hohe Anzahl erfolgreicher Widersprüche in der Vergangenheit hat gezeigt, dass viele Anträge zu Unrecht abgelehnt wurden. Dieser Zustand ist nun hoffentlich beendet. Auch die Fristverlängerung für die Erstattungsfähigkeit sonstiger Produkte zur Wundbehandlung bis Anfang Dezember 2025 ist begrüßenswert.
„Der Beschluss des „Rumpf-GVSG“ darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die politische Bilanz bei der immer wieder versprochenen Entbürokratisierung im Hilfsmittelbereich für die nun vorzeitig endende Legislaturperiode enttäuschend ist“, so Abel und Grunau weiter. „Es ist nun an einer künftigen Regierungskoalition, hier endlich konkrete Taten folgen zu lassen. Hierzu liegen von Seiten der Hilfsmittelleistungserbringer umfassende Reformvorschläge seit langem auf dem Tisch, die schnell angegangen werden müssen.“
Eine Übersicht der Forderungen von WvD zur Bundestagswahl finden Sie hier.
Diese Pressemitteilung wurde von „Wir versorgen Deutschland“ verfasst und ist zuerst auf wirversorgendeutschland.de erschienen.
Zum Bündnis „Wir versorgen Deutschland“:
Knapp 25 Prozent der gesetzlich Versicherten in Deutschland benötigen die Versorgung mit Hilfsmitteln. Für Teilhabe und Lebensqualität dieser Patienten und Patientinnen sind diese Versorgungen elementar: Sie gewährleisten den Erfolg ihrer Krankenbehandlung, beugen drohenden Behinderungen vor oder gleichen bereits bestehende Handicaps aus. Mehr als 120.000 Mitarbeiter und mehr als 8.000 Leistungserbringer in den Bereichen Orthopädietechnik, Orthopädieschuhtechnik, Reha-Technik und Homecare verantworten die wohnortnahe und qualitätsgesicherte Versorgung dieser Patienten und Patientinnen.
Die im Bündnis zusammengeschlossenen Partner zählen zu den maßgeblichen Spitzenverbänden und Zusammenschlüssen von Leistungserbringern. In ihrer Verantwortung für die qualitätsgesicherte, wohnortnahe und wirtschaftliche Versorgung haben sich die Partner auf die gemeinsame Verfolgung politischer Positionen geeinigt. Zu dem Bündnis gehören: Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik, EGROH-Service GmbH, ORTHEGROH eG, Reha-Service-Ring GmbH, rehaVital Gesundheitsservice GmbH, die Sanitätshaus Aktuell AG sowie der Verband Versorgungsqualität Homecare e.V.
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