Einigung auf Liste „apothekenüblicher Hilfsmittel“: WvD warnt vor „Versorgung light“
„Wir versorgen Deutschland“ (WvD) erneuert angesichts der diese Woche offiziell veröffentlichten Einigung zwischen GKV-SV und DAV über die Liste sogenannter „apothekenüblicher Hilfsmittel“ noch einmal seine grundsätzliche Ablehnung und Kritik an der hiermit verbundenen Zerstückelung der Präqualifizierung (PQ) sowie der damit einhergehenden Gefahr einer apothekenüblichen „Versorgung light“.
Patientinnen und Patienten müssen auf einheitliche, für alle Leistungserbringer gleichermaßen verbindliche, Qualitätsanforderungen vertrauen können. „Wir versorgen Deutschland“ fordert die Politik daher auf, jetzt rasch eine Entbürokratisierung der Präqualifizierung für alle Leistungserbringer umzusetzen und so Einheitlichkeit und Wettbewerbsgleichheit in der Hilfsmittelversorgung wieder herzustellen. Dies besonders vor dem Hintergrund, der bereits angekündigten und aus Sicht von „Wir versorgen Deutschland“ folgerichtigen Verfassungsbeschwerde gegen die einseitige Befreiung der Apotheken von der PQ durch die STOLLE Sanitätshaus GmbH & Co. KG.
Angesichts der großen Sorgen um die künftige Hilfsmittel-Versorgung wird „Wir versorgen Deutschland“ (WvD) die nun veröffentlichte Einigung eingehend prüfen und gegenüber den politisch Verantwortlichen zeitnah ausführlich kritisch Stellung beziehen.
Diese Pressemitteilung wurde von „Wir versorgen Deutschland“ verfasst und ist zuerst auf wirversorgendeutschland.de erschienen.
Zum Bündnis „Wir versorgen Deutschland“:
Knapp 25 Prozent der gesetzlich Versicherten in Deutschland benötigen die Versorgung mit Hilfsmitteln. Für Teilhabe und Lebensqualität dieser Patienten und Patientinnen sind diese Versorgungen elementar: Sie gewährleisten den Erfolg ihrer Krankenbehandlung, beugen drohenden Behinderungen vor oder gleichen bereits bestehende Handicaps aus. Mehr als 120.000 Mitarbeiter und mehr als 8.000 Leistungserbringer in den Bereichen Orthopädietechnik, Orthopädieschuhtechnik, Reha-Technik und Homecare verantworten die wohnortnahe und qualitätsgesicherte Versorgung dieser Patienten und Patientinnen.
Die im Bündnis zusammengeschlossenen Partner zählen zu den maßgeblichen Spitzenverbänden und Zusammenschlüssen von Leistungserbringern. In ihrer Verantwortung für die qualitätsgesicherte, wohnortnahe und wirtschaftliche Versorgung haben sich die Partner auf die gemeinsame Verfolgung politischer Positionen geeinigt. Zu dem Bündnis gehören: Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik, EGROH-Service GmbH, ORTHEG eG, Reha-Service-Ring
GmbH, rehaVital Gesundheitsservice GmbH, die Sanitätshaus Aktuell AG sowie der Verband Versorgungsqualität Homecare e.V.
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